Gemeinde Lonsee

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Sehenswertes in Urspring

Der Ortsteil Urspring hat für die Besucher einiges zu bieten:

  • Quelltopf der Lone
  • Römerkastell "ad Lunam"
  • Haldensteinhöhle
  • verschiedene Wander- u. Radwege
  • Grillplätze
  • Heidelandschaft
  • evangelische Kirche Urspring

Sehenswürdigkeiten in Urspring

Quelltopf der Lone
Die Lone entspringt an einem Quelltopf in Urspring (562 m ü. NN), der 6 m tief ist und einen Durchmesser von 10 m hat. Diese Karstquelle schüttet durchschnittlich 220 Liter pro Sekunde. Das an die Oberfläche drückende, bläulich schimmernde Lonewasser ist makellos sauber, zahlreiche Forellen tummeln sich darin. Die etwa 100 m entfernte Haldensteinhöhle weist Anzeichen eines Vorläufers der Lonequelle auf. Von Urspring aus fließt die Lone in südöstlicher Richtung durch die Orte Lonsee, Westerstetten und Breitingen. Kurz nach Bernstadt schwenkt sie nach Nordosten und mündet zwischen Hürben und Burgberg, beides Stadtteile von Giengen an der Brenz, in die Hürbe.

Haldenstein-Höhle
Die Haldenstein-Höhle ist zwar nicht besonders groß, jedoch geschichtlich sehr bedeutsam - und das gleich in zweierlei Hinsicht, nämlich erdgeschichtlich und frühhistorisch. In erdgeschichtlicher Hinsicht ist die Höhle ein Zeugnis der früheren Flussgeschichte der Schwäbischen Alb. Vor Millionen von Jahren lag der Wasserspiegel noch wesentlich höher als heute. Aus der Haldenstein-Höhle floss damals eine Quelle der Lone, also des Flusses, der heute 30 Höhenmeter tiefer im Lonetopf entspringt. Und frühhistorisch ist die Höhle bedeutsam, weil man dort wichtige Funde aus der Zeit der Neandertaler gemacht hat.

Römerkastell - Ad Lunam
Das Kastell Urspring, das antike Ad Lunam, ist ein ehemaliges römisches Grenzkastell des Alblimes. Es liegt mit dem zugehörigen Kastellvicus als Bodendenkmal unter den Äckern östlich von Urspring. Das Kastell lag ca. 50m über der Talsohle der Lone. Es kontrollierte aus erhöhter Lage den Verkehr. Von Südwesten kam durch das Scheintal die von Köngen über die Albhochfläche führende Fernstraße und von Nordwesten filsaufwärts die Alb ersteigende Trasse heran, um dann weiter Lonetal-abwärts zu führen. Nach Nordosten zweigte die Straße Richtung Heidenheim ab. Im Tal lag das zugehörige Lagerdorf, der vircus. Der Quelltopf der Lone bot günstige Wasserversorgung. Ad Lunam ist wahrscheinlich der römische Name Ursprings. Er ist ind er sog. Tabula Peutingeriana, einer auf älteren Wegverzeichnissen fußenden spätrömischen Straßenkarten verzeichnet.

Evangelische Kirche Urspring
Eine Kirche St. Agatha wurde 1421 erstmals erwähnt, als sie dem Kloster Blaubeuren inkorporiert wurde. Sie stand am oberen Rand des heutigen Friedhofs. Beim Bau der Bahnlinie Ulm - Stuttgart stand sie im Weg und wurde abgerissen.
Das Kloster Blaubeuren verkaufte das Patronatsrecht an die Reichsstadt Ulm, welche die Reformation einführte. Die Kirche wurde 1858 bis 1860 durch Architekt Thrän im neogotischen Stil am heutigen Standort neu erbaut. 1968/69 wurde sie umgebaut, restauriert und im Stil völlig verändert.