Gemeinde gründet GmbH für die Fernwärmeversorgung
Der Ausbau der regenerativen Energien ist eine der wichtigsten Herausforderungen, die die Gemeinde Lonsee in den nächsten Jahren zu bewältigen hat. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, eine Nahwärmeversorgung im Bereich „Mengsel“ in Lonsee aufzubauen. Anlass für die Planung war die Versorgung des Schulzentrums und des Kinderhauses in Lonsee mit Wärme aus regenerativen Energien. Das Konzept basiert auf einer Hackschnitzel-Heizzentrale, die hinter dem Friedhof in Lonsee realisiert werden soll. Von diesem Punkt aus können auch die benachbarten Wohnquartiere mit Wärme versorgt werden. Eigens zu diesem Zweck wurde nun eine GmbH gegründet, die künftig den Namen „Wärmenergie Lonsee GmbH (WEL) “ führt. Die Gesellschafter dieser GmbH sind die Gemeinde Lonsee, die Firma Granat, die Firma Peter Prinzing GmbH sowie die Firma Biomasse & Holzrecycling GmbH aus Gussenstadt. Die neue GmbH setzt auf das Knowhow der Firmen, die bisher schon sehr erfolgreich das Fernwärmenetz in Urspring betreiben. Um Kosten zu sparen und Synergieeffekte zu nutzen, hat die WEL ein Ausbaukonzept erarbeitet. In der ersten Ausbaustufe werden nun diese Straßen zuerst mit einem Wärmenetz erschlossen, in denen die Gemeinde Sanierungsmaßnahmen geplant hat.
Das Ausbaukonzept sieht folgendermaßen aus:
2023 – 2027 Untere – und Obere Sonnenbühlstraße, Mengsel, Chabrisweg und Sinabronner Straße
2027 – 2035 Nohl Ost/West
2035 – 2040 Weitere Ausbaugebiete in Lonsee
Aufgrund der sehr schwankenden und unberechenbaren Rahmenbedingungen, vor allem was die staatliche Förderung betrifft, sind diese Zeitachsen nicht verbindlich und sollen nur ein gewisser Anhaltspunkt sein. Mittlerweile haben wir alle Anwohner in den beiden ersten Ausbaugebieten angeschrieben, um uns ein Bild vom Bestand der vorhandenen Heizungen sowie vom Bedarf zu machen. Bitte lassen Sie uns daher die entsprechenden Rückantworten zukommen. Ebenso bitten wir um Verständnis, dass wir aufgrund der schwankenden Tiefbaukosten nur kurzfristige Aussagen zu den Ausbaukosten, basierend auf aktuellen Ausschreibungen, machen können. Derzeit finden daher Gespräche mit den Eigentümern der Unteren Sonnenbühlstraße statt, da hier in kürze der offizielle Baustart durch die Fa. Eckle erfolgt.
Sollten Sie noch Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Weitere Infos zu diesem Projekt erhalten Sie ebenso auf der Homepage www.we-lonsee.de oder Tel: +49 7336 – 2279 555 oder E-Mail: info@we-lonsee.de.
Lonetal-Energie GmbH
Lonetal-Energie GmbH wurde im Jahr 2008 gegründet. Ein Jahr, dass einen kleinen Vorgeschmack darauf geboten hat, was uns in der Zukunft erwarten wird. Fossile Rohstoffpreise, die sich innerhalb kurzester Zeit fast verdoppelt haben. Sei es aus Gründen erhöhter Nachfrage oder aus Spekulationen an den Börsen, Fakt ist wer in diesem Jahr zum falschen Zeitpunkt seinen Heizöltank füllte musste leicht das Doppelte zahlen als noch ein Jahr zuvor. Dies war mit einer der wichtigsten Gründe für die Gründung der Lonetal-Energie GmbH. Aber nicht nur der wirtschaftliche Gedanke kam bei der Gründung der Lon-E zum Tragen. Der ökologische Aspekt ist mit einer der wichtigsten Gründe warum wir auf eine nachhaltige Energieerzeugung setzten wollen. Mit unserem System können wir nahezu CO2 neutral viele Haushalte und Betriebe in Urspring mit der benötigten Wärme versorgen.
Hier der Vergleich zwischen dem System von Loental-Energie GmbH, Fernwärmeversorgung mit Holzhackschnitzel, mit der herkömmlichen dezentralen, fossilen Wärmeerzeugung.
Lon-E
- Minimaler Betriebs- und Instandhaltungsaufwand
- Unabhängigkeit gg. fossiler Energiekrisen
- Sehr guter Wirkungsgrad
- Bessere Ausnutzung der erzeugten Energie
- Brennstoff aus nächster Umgebung (Versorgungssicherheit)
- CO2 neutral
Dezentrale, fossile Wärmeerzeugung
- Hohe Instandhaltungs- und Betriebskosten
- Verlust bei Energieerzeugung bis zu ca. 12%
- Endliche Rohstoffvorkommen
- Abhängigkeit von internationalen Energiekonzernen
- Hohe Umweltbelastung (3 kg CO2/l Heizöl)
Mehr Informationen zur Lonetal-Energie GmbH finden Sie hier.
Bioenergie Lenz
Die Bioenergie Lenz betreibt seit 2017 ein eigenes Nahwärmenetz. Die Nahwärmeleitung verläuft von der Heizzentrale der Biogasanlage über die Haldestaße bis hin zur Hindenburgstraße. Durch die Straßensanierung konnten einige Abnehmer angeschlossen werden. Als weiterer Bauabschnitt wurden über 70 % des Neubaugebiets an der Lone sowie die Mühlbachhalle, das Rathaus und das Gemeindehaus angeschlossen.
Die Leitung soll bei der Erschließung der Grundstücke verlegt werden. Hier ergibt sich die Möglichkeit für die Grundstücksbesitzer ihr neues Eigenheim mit anzuschließen.
Was bringt der Anschluss an das Wärmenetz?
- fest kalkulierbare Kosten im Jahr
- kein zusätzlicher Ofen oder Kessel im Haus nötig
- mehr funktioneller Platz im Haus möglich, es wird kein Keller benötigt
- Erfüllung der Gesetzesgrundlage des Erneuerbare-Wärme-Gesetz von mindestens 15 % bei Austausch oder Erneuerung Ihrer Heizung. Das bedeutet, wenn Sie Ihre Heizung erneuern sollten, muss diese mit mindestens 15 % von erneuerbaren Energien betrieben werden
- 100 % erneuerbare Energie
- da Sie Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen beziehen, erhalten Sie langfristig sichere und kalkulierbare Preise unabhängig davon, welche Kapriolen der Energiemarkt schlägt. Grund ist, das Bioenergie Lenz nicht abhängig vom Weltmarkt des Erdgases und Erdöles sind
- durch das Verwenden von Pflanzen und Gülle als Energiequelle, bedienen Sie sich einer klimafreundlichen Wärmequelle. Pflanzen benötigen Kohlenstoffdioxid zum Wachsen, Kohlenstoffdioxid trägt zum größten Teil am Treibhauseffekt und damit zur Erderwärmung bei. Gülle als anfallendes Abfallprodukt dient als Energiequelle und stinkt als vorteilhafter Nebeneffekt weniger. Hinzu kommt, dass bei Nahwärme als Energiequelle lange Transportwege, wie es bei Erdöl oder Erdgas der Fall ist, entfallen. Außerdem müssen Erdöl und Erdgas mit immer aufwendigeren Methoden (Beispiel "Fracking") gewonnen werden, da die Vorräte knapper werden.
- durch den Anschluss an das Nahwärmenetz entfällt ihre eigene Wärmequelle. Wir liefern direkt heißes Wasser zu Ihnen ins Haus. Hinzu kommt, dass beim Gas- und Erdölpreis jeweils eine Kilowattstunde (kWh) "im Rohzustand" kalkuliert wird. Bei der Verbrennung entstehen Verluste. Wenn Sie Nahwärme beziehen, wird das Gas bereits bei uns im Motor verbrannt und Sie bezahlen daher nur das was sie wirklich an Wärme (kWh) verbrauchen.
- da Sie keine eigene Wärmequelle mehr haben, entfällt ebenso Kaminreinigung
- da nur Wasserleitungen verlegt werden, besteht nur ein geringeres Risiko durch Gasexplosionen
- kein Ölgeruch mehr im Haus, kein betanken mehr nötig
- Wertsteigerung des Gebäudes
- regionale Heizenergie
- geräuschlos! keinerlei Lüfter etc. wie an einer Luftwärmepumpe der ständig läuft
- Finanzierung des gesamten Wärmenetzes bis zur Wärmeübergabestation im Haus
- eine Wärmeverfügbarkeit über das ganze Jahr wird garantiert. Es ist ein Notfallkessel an das Netz gekoppelt
Mehr Informationen zur Bioenergie Lenz finden Sie hier.