Lonsee informiert
Pflanzung von Donau-Schwarzpappeln an der Lone
Bei der routinemäßigen Gewässerschau, die alle fünf Jahre stattfindet, wurde von Herrn Erhardt (Untere Wasserbehörde Alb-Donau-Kreis) angeregt, dass an der Lone 70 Donau-Schwarzpappeln im Herbst gepflanzt werden. Derzeit setzt der Bauhof diese Vorgabe um und es werden die Schwarzpappeln zwischen Urspring und Lonesee gepflanzt. Wichtig ist hierbei auch, die Setzlinge mit Wühlmausgitter und Maschendraht gegen Verbiss zu schützen. Entwicklungsgeschichtlich ist die Schwarzpappel älter als die Eiche. Um die innerartliche Typenvielfalt langfristig zu erhalten, ist es wichtig, dass entlang der Donau und ihrer Nebenflüsse ausschließlich Donau-Schwarzpappeln (Populus nigra – 2006 Baum des Jahres) für Neupflanzungen verwendet werden. Die Setzlinge kommen aus einer Baumschule aus Ingerkingen, die sich auf die Vermehrung dieser wichtigen Bäume spezialisiert hat. In den ersten Jahren bedarf es einer guten Bewässerung und Pflege. Die lichtbedürftigen Setzlinge müssen regelmäßig von konkurrierendem Kraut- und Graswuchs befreit werden, bis sie etwa über 1,50 m groß sind. Bis zu dieser Größe sollten auch die Wurzeln Anschluss an das Grundwasser oder an die Lone haben. Danach wachsen die Bäume schnell und mehr als 200 Schmetterlingsarten und eine Vielzahl von Insekten leben am und von dem heimischen Baum. Herzlichen Dank an die Mitarbeit des Bauhofs Lonsee, die jetzt in den schweren Boden die Setzlinge gepflanzt haben.