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Zugstreichungen Filstalbahn
Eigentlich war Verkehrsminister Winfried Hermann am vergangenen Montag nach Geislingen gekommen, um die Echtzeit-Fahranzeige für Busse am ZOB in Betrieb zu nehmen. Womit er sicherlich nicht gerechnet hatte, war eine Demonstration von Amstetter und Lonseer Bürgern, die lautstark gegen die Zugstreichungen auf der Filstalbahn protestierten und ihrem Unmut über die verfehlte Verkehrspolitik Luft machten. Die günstige Gelegenheit nutzten auch die Vertreter der Gemeinden Amstetten und Lonsee und übergaben dem Verkehrsminister eine Petition von 2.744 Unterschriften, die sich gegen die Zugstreichungen auf der Filstalbahn und dem Wegfall des RE-Halts in Amstetten richtete. Der Minister aus Stuttgart machte den Berufspendlern allerdings wenig Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung der jetzigen Situation, stellte aber eine bessere Schülerbeförderung in Aussicht. Den wackeren Demonstranten blieb die Erkenntnis, sich öffentlichkeitswirksam in Erinnerung gebracht zu haben. Und ebenso überwog der Wille, sich weiterhin lautstark und effektiv für bessere Zugverbindungen und Zughalte in der Region einsetzen zu wollen.